OSTEO Viszeral abdominale Therapie (Komplette Reihe)

Termine Ausbildungsinhalte (ggf. bitte wählen)
02.04.2026 - 05.04.2026 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB1
25.06.2026 - 28.06.2026 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB2
22.10.2026 - 25.10.2026 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB3
04.02.2027 - 07.02.2027 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB4
07.07.2027 - 11.07.2027 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB5
21.10.2027 - 24.10.2027 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB6
23.03.2028 - 26.03.2028 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB7
05.07.2028 - 09.07.2028 | OSTEO Viszeral abdominale Therapie AB8

Inhalt
Auf der Grundlage, dass sich jedes Organ (Viszera) um eine eigene physiologische Achse bewegt, entwickelte der französische Osteopath Jean-Pierre Barral die Viszerale Osteopathie.

Anhand seiner embryologischen Entwicklung, ist diese Beweglichkeit notwendig, um gut funktionieren zu können. Bei der osteopathischen Beurteilung gilt sie daher als Parameter der Organdysfunktion. Bestehend aus sehr feinen manuellen Techniken, unterstützt die Viszerale Osteopathie die Wiederherstellung der normalen Mobilität der inneren Organe und deren Bindegewebe.

Doch zuvor stellt sich die entscheidende Frage wodurch eine Organbeweglichkeit gestört wird. In alltäglichen Situationen hat jedes Organ seine eigene, bestimmte Sensibilität. So kann sich beispielsweise die Durchblutung im Schleimhautbereich des Magens von einem Moment auf den anderen verändern; je nachdem wie sie beansprucht wird.

Sei es durch bestimmte Gefühlslagen oder verdauungsbedingte Situationen – sie reagiert und passt sich an, um gesund zu bleiben. Bei anhaltendem Stress beginnt das Organ allerdings jedoch funktionell zu ermüden. Über Blut und Nervensystem erschöpfen die Reflexmechanismen und das Organ verliert seine adäquate Versorgung und seine räumliche Stabilität. Die Spannungsänderung kann später durch das Nachbarorgan kompensiert werden. Dies erfordert jedoch auf Dauer zuviel Energie. Der Körper hat nun noch die Möglichkeit, dies über die Muskulatur und Körperhaltung auszugleichen, was jedoch auch zu Überlastungen bestimmter Muskelbereiche wie z.B. der Nackenmuskulatur, der Wirbelgelenke oder Bandscheiben führen kann.

Ziel der viszeralen Osteopathie ist es die Reflexmechanismen eines Organs wiederherzustellen indem man es mobilisiert. Das heißt, dass man das Organ aus seiner Fehlstellung heraushebt, herauszieht (direkt) oder provokativ die Problematik verstärkt um damit seine Verbindungs- und Ernährungsquellen (Gefäße und Nerven) zu stimulieren (indirekte Techniken). Damit wird die Eigendynamik des jeweiligen Organs wieder aktiviert. Sofern sich noch keine sichtbare Gewebsveränderung stattgefunden hat, ist die Viszerale Osteopathie auf dem Gebiet der funktionellen Störungen erfolgsversprechend – Probleme können oft vollständig beseitigt werden. Die Zweige craniosacral und parietal ergänzen sich hervorragend in der praktischen Anwendung der Viszeralen Osteopathie.

Sie lernen

die Eigenbewegungen der Organe zu erfühlen und damit sanft zu arbeiten.
die Einflüsse des Bauchraums auf die Wirbelsäule und auf die gesamte Statik des Körpers
Organfunktionsstörungen zu behandeln, die Einflüsse der Leber auf die Wirbelsäule und auf das gesamte Funktionieren des Körpers
dass Gifte, die in der Leber nicht abgebaut wurden, sich im Bindegewebe lagern und Schmerzen erzeugen
warum ein Dickdarm Rückenschmerzen verursachen kann
die Somato-Viszeralen Reflexe
die Wechselwirkung des Körpers auf das Organsystem und die des Organsystems auf den Körper
Techniken zur Behandlung der Organe und deren Umgebung
die funktionelle Anatomie
die ganzheitliche Behandlung
die Beeinflussung der Gefäßversorgung des viszeralen Nervensystems
das Hormon Serotonin kennen, das eine Stimmungsaufhellung bewirkt und zum Teil in den enterochromaffinen im Dickdarm gebildet wird
vieles zum Thema Verdauungsstörungen
Häufige osteopathische Indikationen für Organbehandlungen sind:

Iliosakralgelenksbeschwerden
Tinnitus
Kopfschmerzen
Extremitätengelenksbeschwerden
Schulterschmerzen
Chronische Verdauungsbeschwerden
Magenschmerzen und Erkrankungen des Magens
Erkrankungen der Leber
Gallenproblematiken
Chronische Blasenentzündung
Funktionelle Nierenerkrankungen z.B. Stauungsproblematik bei Nierensenkung
Organsenkungen (Ptosen)
Lungenleiden (Asthma, Krupp, chronische Bronchitis)
Allergien, Heuschnupfen
Allgemeine Immunstimulation
Chronische Müdigkeit
Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)
Chronische organbedingte Rückenbeschwerden
Lymphatische Stauungen
Schlecht heilende Wunden
Hals-, Brust- und Lendenwirbel bzw. Wirbelsäulenbeschwerden
Alle im Kurs erlernten Techniken können Sie sofort in der Praxis einsetzen.